Osteuropa 2007 Teil 8 Brno - Jihlava

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Nach dem wir uns am ersten Tag in Tschechien vor allem den elektrischen Triebfahrzeugen, sowie den witzigen Zügen der KBS 251 gewidmet hatten, sollte der zweite Tag ganz im Zeichen der 850er Triebwagen und der Taucherbrillen stehen. Wir entschlossen uns daher in Richtung Jihlava zu fahren. Da wir aber noch 850er machen wollten, fuhren wir zuerst auf die KBS 244. Da unser Hauptziel aber die KBS 240 nach Jihlava war, wollten wir auf der 244 auch nicht zu weit fahren. So stiegen wir dann beim ersten Bahnhof, den wir einigermassen fotogen fanden aus und stellten uns an die Ausfahrt um den Zug in Richtung Brno zu machen:
850 010 der ČD in Siluvky



Da der Bahnhof in der einen Ausfahrt eine ziemliche Kurve hatte, konnten die Züge in die andere Richtung auf der andere Seite des Bahnhofes gut gemacht werden. So setzten wir dann auch den Zug aus Brno um. Dieser wurde übrigens mit einem 850er in einer speziellen Lackierung geführt:
Baureihe 850 der ČD in Siluvky



Mit dem nächsten Zug in Richtung Brno fuhren wir dann wieder zurück nach Strelice, wo sich die KBS 240 und 244 verzweigen. Da dort gerade ein Fuzzie rumrannte, dachte ich mir: "Wird das hier was? Naja sieht eigenlich recht fotogen aus." Also bin ich dann auf die andere Seite der Geleise gesprintet, und habe den 850er bei der Ausfahrt gemacht:
854 028 der ČD in Strelice



Von Strelice aus sind wir dann in Richtung Jihlava gefahren, wobei wir vor Vysoke Popovice eine gute Stelle geshen hatten Obwohl die Stelle recht weit vom Bahnhof weg war, entschlossen wir uns in Vysoke Popovice auszusteigen. Da ziemlich bald der Gegenzug kommen sollte, stellten wir uns aber erstmal vor der Haltestelle von Vysoke Popovice auf. Es kam dann ein 854er Pendel:
854 007 der ČD zwischen Vysoke Popovice und Rapotice



Bei näherem Betrachten der Umgebung sahen wir, dass es weiter vorne auch eine gute Kurve hatte, also haben wir uns diese angeschaut und sie für gut befunden. Ein Blick ins Kursbuch veriet dann, dass da zuerst ein Schnellzug von hinten kommen sollte. Dann sollte irgenwann ein Schnellzug von vorne kommen, etwa gleichzeitig sollte auch noch ein Regio von hinten kommen. Da kurz nach dem Regio von hinten, auch der Regio von vorne kommen sollte, wars für mich logisch, dass zuerst der Schnellzug kommt und die beiden Regios dann in der nächsten Station kreuzen. Das passt super dachten wir uns: Da machen wir den Schnellzug und nahmen dann gleich den Regio. Nun erstens kommt es anders und zweitens als du denkst, sprich als erstes kam glatt der Regio (854er Pendel) von hinten:
854 012 der ČD zwischen Vysoke Popovice und Rapotice



Anschliessend kam dann der Schnellzug mit Brille:
754 074 der ČD zwischen Vysoke Popovice und Rapotice



Für den nächsten Regio liefen wir dann weiter in Richtung des nächsten Bahnhofs, fanden aber keine Stelle, ehe die Brillen-S-Bahn kam. So liefen wir dann weiter nach Rapotice, dort nahmen wir den Regio in Richtung Trebic. Auf dem Weg dorthin fanden wir leider nichts mehr, dass uns gefiel. Schliesslich landeten wir in Trebic, wo der Zug offiziell endet. Aber eigentlich macht er dort nur einen längern Halt und wird unterdessen von einem Schnellzug überholt. Eben diesen Schnellzug machten wir bei der Einfahrt...:
754 074 der ČD in Trebic



... sowie bei der Ausfahrt, als er an unserem 854er vorbei zog:
Baureihe 854 der ČD in Trebic



Nach dem Schnellzug fuhr dann auch unser Zug wieder weiter. Wir fuhren bis Bitovcice wo wir eine schöne Stelle fanden. Leider wars aber gerade am Zuziehen, so hatten wir nur einen Zug in der Sonne und der war dummerweise von hinten. Das war besonders ärgerlich, da es ein Güterzug gewesen wäre. Wir machten dann den nächsten 854er in Richtung Brno...
Baureihe 854 der ČD in Bitovcice



... ehe wir mit einem Regio nach Jihlava fuhren und dort denn Schnellzug nach Brno nahmen. Am Abend gabs dann noch die obligate Tramrunde. Als wir dann endlich im Hotel waren, diskutieren wir, was wir am letzten Tag noch machen könnten. Wir stellten dann fest, dass wir fast keine Brillen und E-Loks hatten. Also entschlossen wir uns für den nächsten Tag für ein gemischtes Programm.
Doch wieder einmal kam es anders, denn am nächsten Morgen mussten wir feststellen, dass sich die Wolken vom Vorabend widererwartet nicht verzogen hatten. So schliefen wir erst einmal aus und gingen dann ein bisschen mit dem Trams auf Achse. Gegen Mittag sind wir mit der Linie 1 an die Endstation in Ecerova, dort trafen wir auf riesiges Plattenquartier, dass wir natürlich umsetzen mussten, leider war das Wetter aber eher bescheiden:
Tatra T3 1630 der DPMB bei Brünn (Ecerova)



Zurück ging es dann mit der Linie 11, wobei diese Linie nur bis zur Innenstadt fuhr, da dort gerade die Fussgängerzone verschönert wird, sprich man wechselt den Asphalt gegen Kopfsteinpflaster aus. Für die Linie 11 wurde deshalb einige 100 Meter vor der eigentliche Haltestelle Ceska eine provisorische Endhaltestelle eingerichtet. Damit die Trams drehen konnten, baute man eine Kletterweiche ein. Als Fahrzeuge wurden Trams mit Wendezugsteuerung eingesetzt, wie sie sonst nur auf der Linie 8 anzutreffen sind (die eine Endhaltestelle der 8 hat keine Schleife):
Tatra KT8D5 1727 der DPMB bei Brünn (Ceska)



Auf der anderen Seite der Baustelle endete die Linie 5. Da es dort aber ein Gleisdreieck gab, war das Wenden ungemein einfacher. Da das Wetter in diesem Moment gerade gut war, setzten wir auch diese Endhaltestelle um. So stand beispielsweise eine Werbetram an der provisorischen Endhaltestelle Ceska:
Tatra K2 1127 der DPMB bei Brünn (Ceska)



Etwas später fotografierten wir dann ein weiteres Fahrzeug der Linie 5 beim "rückwärts Einparken":
Tatra K2 1121 der DPMB bei Brünn (Komenskeho namesti)



Ganz in der Nähe folgte dann noch diese Aufnahme der Linie 3:
Skoda 03 T5/6 "Anitra" 1819 der DPMB bei Brünn (Ceska)



Nach diesen Bilder war die Sonne für diesen Tag dann aber auch schon wieder futsch. Wir irrten zwar am Abend noch mit dem Zug umher, fanden aber keine Sonnenstelle mehr. Somit endete dieser Tag ohne "richtiges" Eisenbahnbild, ohne richtiges Eisenbahnbild? Nein, natürlich konnte das nicht sein. Wir gingen nämlich am Abend nochmals auf den Bahnhof für Nachtpics. Das Problem war allerdings, dass die Lichtverhältnisse alles andere als optimal waren. So entstand dann nur ein brauchbares Bild von einer 242:
242 219 der ČD in Brno hl. n.



Das wars dann auch schon wieder von Tschechien, denn am nächsten Tag war wieder ein Transfer angesagt, nämlich der nach Posen in Polen, dazu aber mehr im nächsten Teil.